Warum ich zur Cyber-Detektivin wurde – und nicht auf die Polizei hörte

„Blockieren Sie ihn. Brechen Sie jeden Kontakt ab.“
Das waren die Worte der Polizei, als ich Anzeige erstattete.
Ich saß da, noch mitten in der Verwirrung, verletzt, leer – um 250.000 € ärmer und um jede Illusion betrogen.

Doch etwas in mir sagte: Nein. Das ist noch nicht zu Ende!

Was als unschuldiger Instagram-Flirt begann, entpuppte sich als perfekt inszenierter Romance Scam mit Bitcoin-Bezug.
Tag für Tag, über zwei Jahre hinweg, chattete ich mit einem Mann, der sich als Krypto-Millionär präsentierte (am Ende auch ist) – charmant, intelligent, einfühlsam. Er schien alles zu haben. Doch am Ende blieb mir nur der Schmerz der Erkenntnis auf einen Betrüger herein gefallen zu sein und ein massiver finanzieller Schaden. Nicht nur für mich, sondern auch für Menschen aus meinem Umfeld, die ihm ebenfalls Geld anvertrauten. 

Ich konnte und wollte das so nicht stehen lassen. Irgendetwas in mir wusste, dass er mich nicht blockieren würde, wie all die anderen, die er um ihr Geld betrog. So war es dann auch. Wir hatten weiterhin Kontakt und sah die Chance, ein kleiner Funken der Hoffnung, 

Ich wurde zur digitalen Ermittlerin – weil niemand sonst es tat

Die Ermittlungsbehörden konnten mir nicht weiter helfen.
„So etwas passiert ständig.“
„Krypto? Das ist schwierig.“
„Solche Täter sitzen meist im Ausland.“
„Blockieren Sie ihn.“

Aber was, wenn hinter all dem echte Identitäten, digitale Spuren und verwertbare Beweise stecken?
Was, wenn ich nicht loslassen konnte – nicht, weil ich schwach war, sondern weil ich wissen wollte, was wirklich passiert ist? Ich ließ mich auf geistige Duelle mit ihm ein. Ließ mich auf ein Katz und Mus Spiel ein – mit einem offenen Ende. 

Krypto-Forensik, Spurensuche & Chatprotokolle

Ich begann, alle Nachrichten zu sichern. Es gab sogar mehrere Mobilnummern.
Ich verglich IP-Adressen, checkte, wie lange es diese Seiten schon gab, schrieb ihn auf mehreren Wegen an, stellte Fallen, schrieb weitere Betroffene an, lernte Tools kennen, die einem der Suche nützlich sind, nutzte Blockchain-Explorer, sprach mit einem Krypto-Forensiker, durchforstete alte Sprachmemos und Social-Media-Verknüpfungen. 

Ich wurde zur Cyber-Detektivin meiner eigenen Geschichte. Und ich entdeckte Dinge, die mir den Atem raubten:
➡️ Mehrere Identitäten
➡️ Verknüpfungen zu bekannten Scam-Mustern
➡️ Eine Handschrift, die nicht nur emotional manipulierte, sondern strategisch vorging

he: „You wrote it exactly the way it is omg. You are a genius“, schreibt er mir am 15.01.2025 ... me: Yes, I try to do that... because it's the details, the little things that make it special. Not the big picture ... it’s also touching ...

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Steckbrief zum Buch

Titel: Der Coin, der uns verband
Autorin: Pseudonym (aus Gründen der Intimität und des Schutzes)
Format: Taschenbuch / eBook
Seitenzahl: 240 Seiten
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2025

  • Dauer des Kontakts: über 2 Jahre – Tag für Tag digital verbunden

  • Höhe des Gesamtschadens: gut 250.000 € – emotional wie finanziell

  • Plattform: Kennenlernen via Instagram

  • Art des Betrugs: Emotionaler Investment-Scam mit Krypto-Bezug

  • Aufarbeitung: inklusive Krypto-Forensik, Recherche & Rückverfolgung

  • Themen: Vertrauen, Täuschung, Hoffnung, Schuld, Erwachen, Selbstermächtigung

  • Struktur: Erzählt in fünf Akten – wie ein innerer Thriller in Echtzeit

  • Original-Chats inklusive: Zahlreiche authentische Chatverläufe sind im Buch enthalten – ungeschönt und chronologisch, als tiefgehender Einblick in Dynamik, Manipulation und emotionale Nähe.

  • Auch seine Sicht kommt zu Wort: In einzelnen Kapiteln beschreibt der Mann hinter dem Scam seine Perspektive – seine Erklärungen, seine Motive, seine Wahrnehmung. Verstörend, aufschlussreich, menschlich.

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