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Steckbrief zum Buch

Titel: Der Coin, der uns verband
Autorin: Pseudonym (aus Gründen der Intimität und des Schutzes)
Format: Taschenbuch / eBook
Seitenzahl: 240 Seiten
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2025

  • Dauer des Kontakts: über 2 Jahre – Tag für Tag digital verbunden

  • Höhe des Gesamtschadens: gut 250.000 € – emotional wie finanziell

  • Plattform: Kennenlernen via Instagram

  • Art des Betrugs: Emotionaler Investment-Scam mit Krypto-Bezug

  • Aufarbeitung: inklusive Krypto-Forensik, Recherche & Rückverfolgung

  • Themen: Vertrauen, Täuschung, Hoffnung, Schuld, Erwachen, Selbstermächtigung

  • Struktur: Erzählt in fünf Akten – wie ein innerer Thriller in Echtzeit

  • Original-Chats inklusive: Zahlreiche authentische Chatverläufe sind im Buch enthalten – ungeschönt und chronologisch, als tiefgehender Einblick in Dynamik, Manipulation und emotionale Nähe.

  • Auch seine Sicht kommt zu Wort: In einzelnen Kapiteln beschreibt der Mann hinter dem Scam seine Perspektive – seine Erklärungen, seine Motive, seine Wahrnehmung. Verstörend, aufschlussreich, menschlich.

Zwischen Netflix und Wirklichkeit – wie alles begann

Man mag drei- oder viertausend Menschen gekannt haben, man spricht aber immer nur von sechs oder sieben.“ Die Worte von Elias Canetti greifen einen tiefen, fast melancholischen Kern der menschlichen Erfahrung auf. Sie spiegeln wider, wie wenige Beziehungen – sei es durch Nähe, Intensität, Prägung und manchmal auch Betrug – tatsächlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Genauso verhält es sich mit Geschichten. Nicht jede Erzählung hat den gleichen Platz in unserem Leben. Es gibt solche, die uns über Jahre hinweg begleiten, immer wieder in den Gedanken auftauchen, uns faszinieren oder uns nicht loslassen. Sie sind nicht bloß Episoden, sondern prägende Erlebnisse, die die Farbe unserer Erinnerung verändern. Einige dieser Geschichten, die sich über die Zeit hinweg entfalten, haben eine Tiefe und Intensität, die man manchmal nur aus Filmen kennt. Geschichten, die sich wie ein stiller Strom durch das Leben ziehen, in denen sich Menschen begegnen und miteinander wachsen – und dennoch bleibt stets ein Hauch von Überraschung und Unglauben. Man denkt, solche Dinge passieren nur auf der Leinwand, in einer fernen Welt der Fiktion. Doch, was viele nicht wissen: Diese Geschichten ereignen sich auch heute. Und sie sind nicht weniger komplex, nicht weniger tief gehend, sondern oft sogar noch realer und intensiver, als es ein Drehbuch je hätte schreiben können.

Die Geschichte, die ich hier erzähle, ist eines dieser Erlebnisse. Es ist eine Geschichte, die unvorhergesehen begann, sich immer weiter spann und die alle klassischen Zutaten für ein Drama enthält – Vertrauen, Zweifel, Sehnsucht, Enttäuschung, aber auch tiefe Momente der Verbundenheit und Erkenntnis. Und genau deshalb ist sie es wert, erzählt zu werden. Nicht, weil sie außergewöhnlich ist – sondern weil sie das wahrhaftige Leben widerspiegelt, in seiner ganzen Komplexität und Tiefe. Wie bei einem Film, in dem sich die Ereignisse unerwartet entwickeln, wendet sich auch diese Geschichte in Momenten, in denen man es am wenigsten erwartet. Man kann sich kaum vorstellen, wie sich ein einfacher Beginn in ein Abenteuer verwandeln kann, das weit über das hinausgeht, was man sich je ausgemalt hätte. Und doch ist genau das die Magie des Lebens – dass es uns immer wieder in neue Richtungen führt, in Geschichten, die so surreal erscheinen, dass man fast glauben könnte, sie seien nur ein Produkt der Fantasie. Aber sie sind real. Und diese Geschichte, so wie viele andere, ist ein Beweis dafür, dass es noch viele solche Erlebnisse gibt – im Leben, in der Liebe und in den unerforschten Wegen der menschlichen Begegnungen.

he: „You wrote it exactly the way it is omg. You are a genius“, schreibt er mir am 15.01.2025 ... me: Yes, I try to do that... because it's the details, the little things that make it special. Not the big picture ... it’s also touching ...

Das hier ist unsere Geschichte. Eine wahre Geschichte, die das Leben manchmal so schreibt und man selbst nie denken oder träumen hätte können. Ich, selbstständig, 45 Jahre alt, erinnere mich gerade daran, dass ich vor genau 2 Jahren einen Netflixfilm schaute und dachte: „Hey, was für eine abgefahrene Story – sowas gibts wirklich nur im Film.“ Bewaffnet mit Sweet-Chilli-Chips, Wollsocken und einer Strickjacke sitze ich in der Ferienwohnung in Kroatien auf der Couch und folge mit Hochspannung, offenem Mund und einer gewissen Unglaubwürdigkeit den Szenen im Film – nichtsahnend, dass mir Ähnliches schon bald selbst widerfahren würde. Gut 2 Wochen nachdem ich den besagten Film bei Netflix gesehen hatte, kam ER (damals 22 Jahre), den ich danach fortan „mio marito“ nannte, in mein Leben ... und er blieb länger, als gedacht. Alles, was seither passierte, ist so crazy und erschreckend zugleich. Heute, im Januar 2025, also 2 Jahre später, haben wir beschlossen, unsere doch etwas andere Geschichte, die geprägt ist durch viele Überraschungen zwischen Bangen und Hoffen, Momenten des Zweifelns, Nähe und Distanz, Wahrheiten und Unwahrheiten, mit der Welt zu teilen. Wir blicken auf eine bewegte Zeit zurück. Eine Zeit, von der ich immer noch denke: Das ist schon fast filmreif. In diesem Buch lassen wir unsere beiden Stimmen sprechen.

Worum es genau geht, fragst du dich? Lass es mich kurz beschreiben: Was als eine Bitcoininvestition anfing, entpuppte sich als ein Krypto-Betrug und bringt zwei Menschen – also uns – auf ungewöhnliche Weise zusammen: Was als Täuschung und Verlust begann, entwickelt sich zu einer tiefen Verbundenheit, die alle Erwartungen, Vermutungen und Annahmen übertrifft. Es geht auch um Vertrauen – eine fragile Balance, bei der man an einem bestimmten Punkt bereit sein muss, Risiken einzugehen. Vertrauen in diesem Kontext funktioniert oft nach dem Prinzip „Geben und Nehmen“, also einem gegenseitigen „quid pro quo“. Über zwei Jahre hinweg navigieren wir nun durch die Folgen des Betrugs, in unseren unterschiedlichen Welten und die Herausforderungen, die Vertrauen und Loyalität mit sich bringen. Diese Geschichte, die immer noch nicht ganz fertig ist (zum Standpunkt jetzt), erzählt unsere fesselnd wahre Geschichte von Hoffnung, Zuneigung, Liebe, Enttäuschung, Vergebung und der unvorhersehbaren Kraft echter Verbindungen zwischen zwei Menschen in unterschiedlichen Welten. Wie der Untertitel schon sagt: ... leider eine wahre True-Crime-Geschichte.

Nachtrag. Juni 2025

Ich wollte dieses Buch längst mit der Welt teilen.
Doch es war… zu nah. Zu viel von mir. Zu viel Gefühl zwischen den Zeilen. Zu viel Seele, die nackt auf dem Papier liegt. Monatelang habe ich gezögert. Mich versteckt hinter Gedanken wie: „Wer bin ich, so etwas zu veröffentlichen?“ „Ist das zu viel?“ „Bin ich zu viel?“

Doch weißt du was?
Es gibt diesen Moment, in dem du weißt: Du machst es trotzdem. Nicht weil du dich sicher fühlst. Sondern weil du endlich bereit bist,
deine Geschichte nicht mehr nur zu tragen –
sondern mit anderen zu teilen.

Also hier bin ich.
Und hier ist es.
Mein Buch. Mein Weg. Mein Herz. Nicht perfekt.
Aber wahr.

Augen zu – und durch.

Eines möchte ich dir noch mitgeben: Dieses Buch entstand in gerade einmal zwei Wochen. Als ich mich dazu entschloss, es zu schreiben und unter einem Pseudonym zu veröffentlichen – ganz im Sinne von „anno dazumal" –, habe ich mich bewusst dazu entschieden, die Rechtschreibprüfung und das Lektorat selbst in die Hand zu nehmen. Kein professionelles Team, kein perfektionistischer Feinschliff, sondern nur ich und meine Worte, so authentisch und ehrlich wie möglich. Sollten dabei ein paar Ungenauigkeiten oder Fehler geblieben sein, bitte ich um Nachsicht. Es ist ein persönliches Werk, geprägt von meiner Stimme und meinen Fähigkeiten, und vielleicht macht gerade das seinen besonderen Charme aus. Die Entscheidung, dieses Buch anonym zu veröffentlichen, war keine spontane, sondern eine wohl überlegte Wahl. Es ging dabei weniger um ein Verbergen meiner Identität, sondern vielmehr um den Schutz meiner Privatsphäre und meiner persönlichen Beziehungen. Die Geschichte, die ich hier erzähle, ist zutiefst persönlich und berührt nicht nur mein Leben, sondern auch das Leben anderer Menschen. Ein Pseudonym gibt mir die Freiheit, ehrlich und ungeschönt zu schreiben, ohne dabei das Risiko einzugehen, dass mein Umfeld oder die Beteiligten durch meine Worte direkt identifiziert werden. Außerdem erlaubt es mir, den Fokus auf die Geschichte selbst zu lenken, anstatt auf die Person dahinter. Es geht nicht darum, wer ich bin, sondern um die Erfahrungen, die ich teilen möchte. Diese Anonymität gibt mir auch die Möglichkeit, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren – die Botschaft, die ich vermitteln will, und die Gefühle, die ich ausdrücken möchte, ohne Angst vor Verurteilung oder Missverständnissen. Nicht zuletzt spielt auch der Schutz vor möglichen rechtlichen oder emo- tionalen Konsequenzen eine Rolle. Die Themen, die ich anspreche, sind sensibel, und eine anonyme Veröffentlichung schafft Raum für Offenheit und Reflexion, ohne unnötige Spannungen oder Konflikte in mein Leben zu tragen. Sollte dir eine ähnliche Geschichte widerfahren sein – etwas, das in der heutigen Zeit leider nicht ausgeschlossen ist – oder befindest du dich vielleicht noch mitten in einer solchen Situation, dann zögere nicht, mich zu kontaktieren. Du kannst mich gern unter der angegebenen E-Mail-Adresse erreichen. Ich bin bereit, zuzuhören, Erfahrungen zu teilen und – wer weiß – vielleicht können wir gemeinsam einen Weg finden, damit umzugehen. Manchmal ist es ein erster Schritt, jemanden zu finden, der versteht, was man durchmacht. Darüber hinaus möchte ich betonen, dass es sicher keine empfehlenswerte Strategie ist, wie ich es in meiner eigenen Geschichte getan habe, alles allein in die Hand nehmen zu wollen. So verständlich der Wunsch nach Kontrolle und Selbstständigkeit auch ist, gibt es Situationen, in denen es klüger und hilfreicher ist, sich professionelle Unterstützung zu holen. Es erfordert Mut, sich einzugestehen, dass man an einem Punkt angelangt ist, an dem alleinige Anstrengungen nicht mehr ausreichen. Aber genau diese Entscheidung – sich helfen zu lassen – kann ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Lösung sein.

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